Zum Jahresauftakt zeigt die Galerie Lange + Pult von 28.01. – 02.04.2011 erstmals das Frühwerk des Berliner Künstlers Gerold Miller.
Gerold Miller beschäftigt sich mit der Frage von Bildlichkeit im Grenzbereich von Skulptur, plastischem Objekt, umgrenzter Wandfläche und skulptural-bildhaftem Raum als Bildträger. In seinen frühen, rahmenartigen Anlagenaus Stahl und Lack – von denen bereits 1996 einige in der Kunsthalle Winterthur gezeigt wurden – untersucht er das Verhältnis von Bild zu Wand, Raum und Architektur über die Beziehung ihrer Oberfläche zum umgebenden Raum. Zwischen Bild, Relief, Skulptur und Architektur oszillierend, sind sie keinem der traditionellen Genres eindeutig zuzuordnen. Sie formulieren darüber hinaus ein radikales Verständnis von Bildlichkeit, das bereits die „Anlage“ von Raum als Bild versteht.
Die Wandobjekte werden durch frühe Papierarbeiten und durch seltene Handzeichnungen ergänzt, die bisher noch nie zu sehen waren. Die extreme, nahezu nihilistische Reduktion dieser Blätter verweigert sich demonstrativ allen Interpretationen. Gerold Miller kommentiert dazu: „Meine Arbeiten sind weder Anspielungen auf etwas, noch lösen sie Assoziationen aus. Sie beschäftigen sich mit Fragen der Bildlichkeit in einem konzeptuellen Sinn, der die Idee zum Werk macht. Der Betrachter erhält daher in meinen Werken bis auf die ‘Rahmenbedingungen’ nichts, was ihm bei der Bildfindung helfen kann. Ich möchte
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Zum Jahresauftakt zeigt die Galerie Lange + Pult von 28.01. – 02.04.2011 erstmals das Frühwerk des Berliner Künstlers Gerold Miller.
Gerold Miller beschäftigt sich mit der Frage von Bildlichkeit im Grenzbereich von Skulptur, plastischem Objekt, umgrenzter Wandfläche und skulptural-bildhaftem Raum als Bildträger. In seinen frühen, rahmenartigen Anlagenaus Stahl und Lack – von denen bereits 1996 einige in der Kunsthalle Winterthur gezeigt wurden – untersucht er das Verhältnis von Bild zu Wand, Raum und Architektur über die Beziehung ihrer Oberfläche zum umgebenden Raum. Zwischen Bild, Relief, Skulptur und Architektur oszillierend, sind sie keinem der traditionellen Genres eindeutig zuzuordnen. Sie formulieren darüber hinaus ein radikales Verständnis von Bildlichkeit, das bereits die „Anlage“ von Raum als Bild versteht.
Die Wandobjekte werden durch frühe Papierarbeiten und durch seltene Handzeichnungen ergänzt, die bisher noch nie zu sehen waren. Die extreme, nahezu nihilistische Reduktion dieser Blätter verweigert sich demonstrativ allen Interpretationen. Gerold Miller kommentiert dazu: „Meine Arbeiten sind weder Anspielungen auf etwas, noch lösen sie Assoziationen aus. Sie beschäftigen sich mit Fragen der Bildlichkeit in einem konzeptuellen Sinn, der die Idee zum Werk macht. Der Betrachter erhält daher in meinen Werken bis auf die ‘Rahmenbedingungen’ nichts, was ihm bei der Bildfindung helfen kann. Ich möchte es ihm selbst überlassen, daraus ein Bild zu formen oder auch nicht und so einen ‘Handlungsraum’ einführen, der sich auf konzeptueller Ebene in der Wahrnehmung meiner Werke durch den Rezipienten erfüllt. Die Prämissen meiner künstlerischen Arbeit sind daher der zu formende Raum als künstlerische Materie und die umgebende Architektur als Klammer, Kontext oder Projektionsfläche.“
Friederike Nymphius