Die Galerie Lange + Pult freut sich, am 30. März die erste Einzelausstellung von Pierre Gattoni in Zürich zu eröffnen.
Im Spannungsfeld zwischen Farb- und Formvielfalt reflektiert das facettenreiche Oeuvre des Westschweizer Künstlers Pierre Gattoni die Wirkung verschiedener Farbintensitäten und -varianten.
In der Serie „dégradés“, die aus einerseits grossen, hochformatigen Leinwänden, andererseits aus Diptychen besteht, untersucht Pierre Gattoni die Farbintensitäten von sich bildintern abschwächenden Colorationen.
In den grossformatigen Leinwänden treffen jeweils zwei von den oberen und unteren Bildrändern sich nach innen abschwächenden Farben aufeinander. Ihre Eigenschaften der, seien sie intensiv und leuchtend, matt und hell, oder dunkel und tief, bewirken, welche Verbindungen die Farben untereinander in der Bildmitte erzeugen können. Durch eine sukzessive Depigmentierung verlieren sie nicht nur an Intensität sondern auch an den charakteristischen, sie definierenden Eigenschaften. Treffen diese als solche in der Bildmitte aufeinander, konstituiert sich aus diesem undefinierten Farbraum eine neue Tonalität.
Farbsituationen, -begegnungen und -abhängigkeitsverhältnisse begründen auch bei den Diptychen der Serie „dégradés“ das Bildsujet. Im Mittelpunkt des Interesses steht nicht nur die tonale Veränderung einer Farbe sondern gleichfalls die Gegenüberstellung zweier Farbsituationen durch die beiden Bildteile des Diptychons. Eine dynamische, konträr verlaufende Auf- und Abwärtsbewegung der Farben ist signifikant und legt das Farbverhältnis der
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Die Galerie Lange + Pult freut sich, am 30. März die erste Einzelausstellung von Pierre Gattoni in Zürich zu eröffnen.
Im Spannungsfeld zwischen Farb- und Formvielfalt reflektiert das facettenreiche Oeuvre des Westschweizer Künstlers Pierre Gattoni die Wirkung verschiedener Farbintensitäten und -varianten.
In der Serie „dégradés“, die aus einerseits grossen, hochformatigen Leinwänden, andererseits aus Diptychen besteht, untersucht Pierre Gattoni die Farbintensitäten von sich bildintern abschwächenden Colorationen.
In den grossformatigen Leinwänden treffen jeweils zwei von den oberen und unteren Bildrändern sich nach innen abschwächenden Farben aufeinander. Ihre Eigenschaften der, seien sie intensiv und leuchtend, matt und hell, oder dunkel und tief, bewirken, welche Verbindungen die Farben untereinander in der Bildmitte erzeugen können. Durch eine sukzessive Depigmentierung verlieren sie nicht nur an Intensität sondern auch an den charakteristischen, sie definierenden Eigenschaften. Treffen diese als solche in der Bildmitte aufeinander, konstituiert sich aus diesem undefinierten Farbraum eine neue Tonalität.
Farbsituationen, -begegnungen und -abhängigkeitsverhältnisse begründen auch bei den Diptychen der Serie „dégradés“ das Bildsujet. Im Mittelpunkt des Interesses steht nicht nur die tonale Veränderung einer Farbe sondern gleichfalls die Gegenüberstellung zweier Farbsituationen durch die beiden Bildteile des Diptychons. Eine dynamische, konträr verlaufende Auf- und Abwärtsbewegung der Farben ist signifikant und legt das Farbverhältnis der Bildteile untereinander fest. Durch die Depigmentierung wird Farbe mal mehr mal weniger intensiv, zugleich aber hierarchisch wahrgenommen.
Die Serie „collections“ zeichnet sich durch eine Ansammlung geometrischer Bildformen auf der Leinwandoberfläche aus. Wie aus einem Aufbaumoment heraus konstituiert ergibt sich ein Spiel des in verschiedenen Abtönungen gestreiften Bildgrundes mit den darauf angesammelten farbintensiven Rechtecken und Quadraten.
Die kleinformatige Serie „reliefs“ setzt sich mit der Frage der Bildlichkeit im Grenzbereich zwischen Skulptur und Malerei auseinander. Die reliefartigen Objekte weisen eine gewisse Tiefe auf und heben sich plastisch von der Wand ab. Die tiefe reliefartige Struktur, welche die Holztafeln in jeweils parallel verlaufenden Furchen durchzieht, verstärkt Pierre Gattoni durch die mal mehr mal weniger intensive Farbgebung.
Zwischen zwei- und dreidimensionalem Objekt oszillierend entsteht ein Spiel von Farben und Formen.
Judith Ribbentrop