Wolfram Ullrich: Formation
23 January22 March 2014

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In den letzten zehn Jahren zeigte die Galerie Lange + Pult Auvernier Wolfram Ullrich bereits in mehreren erfolgreichen Einzel- und Gruppenausstellungen. Nachdem Frau Schlégl, mit welcher Wolfram Ullrich jahrelang zusammenarbeitete, ihre Zürcher Galerie nach über 43 Jahren erfolgsgekrönter Tätigkeit schloss, hat die Galerie Lange + Pult den Deutschen Künstler ebenfalls in ihr Zürcher Programm aufgenommen und freut sich nun, eine erste Soloausstellung in ihren Räumen präsentieren zu dürfen.

Die Arbeiten Wolfram Ullrichs leben von optischem Illusionismus, stellen die Sehgewohnheiten des Betrachters infrage. Die auf den ersten Blick federleichten, scheinbar schwerelos in einem virtuellen Raum schwebenden Objekte entpuppen sich bei genauem Hinsehen als schwere, starr an der Wand hängende Stahlkonstrukte.

Bereits die fingierte Leichtigkeit eines realiter gewichtigen Materials lässt erahnen, dass der Rezipient wie bei einem Trompe l’oeil einer raffiniert erzeugten Sinnestäuschung anheimfällt. Um eine Vorstellung von der Wirkkraft der Werke zu bekommen, muss der Betrachter um die Arbeiten herumgehen – lassen sich die Stahlreliefs doch nicht von einem festen Standpunkt aus erfassen, sondern verändern mit jedem Schritt ihre räumliche Wirkung.

Ein imposanter, stark raumbezogener Effekt kommt besonders bei dem vierteiligen Stahlrelief MITA zum Tragen. Das Objekt erstrahlt in hell leuchtendem Sonnengelb und erstreckt sich mit über vier Metern Länge

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