„I WANTED TO USE A LOT OF BAUHAUS SPRING COLOURS IN THE SHOW WHICH REMIND ME OF ZURICH AND LIMMATSTRASSE IN PARTICULAR.“
Im Spannungsfeld von Architektur, Design, Readymade und Popkultur reflektiert das facettenreiche Oeuvre des amerikanischen Künstlers Blair Thurman die westliche Kultur der Gegenwart.
Auf subtile Art und Weise untersucht Thurman das Verhältnis von Flächen und Tiefen, Malerei und Objekt. Er öffnet mitmonochromen Farbaufträgen und geformten Leinwänden den Raum für eine Reflexion über das Sichtbare, über die Realität, die Malerei, was sie ist und zu bewirken vermag.
Die minimalistischen Formreduktionen und pitturesken, monochromen Farbaufträge lassen die Augen auf der Oberfläche hin und herschweifen, geleitet vominnerbildlichen Rhythmus, mit dem die Leinwandöffnungen das Blickfeld erweitern.
Wenn Thurman mit seinen Shaped Canvases die dahinter liegende Wand zum Sujet macht, überschreitet er nicht nur die Grenzen von Bild und Wand, er stellt die Malerei auf eine neue Ebene, konstituiert ihr ein radikal neues Verständnis und stellt damit gewohnte Sichtweisen infrage.
Mit subtiler Ironie nimmt Thurman banale Motive aus dem Alltag und fetischisierte Industrieprodukte unserer Zeit auf. Autos und Strassen überführt er durch geometrische Reduktion in eine neue, minimalistische Ikonographie. Zwischen Figuration und Abstraktion oszillierend geben die Werke keinen Aufschluss über den Inhalt. Metaphorisch
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„I WANTED TO USE A LOT OF BAUHAUS SPRING COLOURS IN THE SHOW WHICH REMIND ME OF ZURICH AND LIMMATSTRASSE IN PARTICULAR.“
Im Spannungsfeld von Architektur, Design, Readymade und Popkultur reflektiert das facettenreiche Oeuvre des amerikanischen Künstlers Blair Thurman die westliche Kultur der Gegenwart.
Auf subtile Art und Weise untersucht Thurman das Verhältnis von Flächen und Tiefen, Malerei und Objekt. Er öffnet mitmonochromen Farbaufträgen und geformten Leinwänden den Raum für eine Reflexion über das Sichtbare, über die Realität, die Malerei, was sie ist und zu bewirken vermag.
Die minimalistischen Formreduktionen und pitturesken, monochromen Farbaufträge lassen die Augen auf der Oberfläche hin und herschweifen, geleitet vominnerbildlichen Rhythmus, mit dem die Leinwandöffnungen das Blickfeld erweitern.
Wenn Thurman mit seinen Shaped Canvases die dahinter liegende Wand zum Sujet macht, überschreitet er nicht nur die Grenzen von Bild und Wand, er stellt die Malerei auf eine neue Ebene, konstituiert ihr ein radikal neues Verständnis und stellt damit gewohnte Sichtweisen infrage.
Mit subtiler Ironie nimmt Thurman banale Motive aus dem Alltag und fetischisierte Industrieprodukte unserer Zeit auf. Autos und Strassen überführt er durch geometrische Reduktion in eine neue, minimalistische Ikonographie. Zwischen Figuration und Abstraktion oszillierend geben die Werke keinen Aufschluss über den Inhalt. Metaphorisch überhöhte und humorvolle Titel wie „Best Tan in Town“, „Sunken Dream“ oder „In Absinthia“ reissen darüber hinaus sublime Realitäts- und Illusionsebenen an, werfen die Frage nach figurativen Vorbildern und metaphorischenIkonen auf.
Blair Thurman (*1961) lebt und arbeitet in New York. Er gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Positionen.