Kunstlicht
John M Armleder
Lilian Bourgeat
Sylvie Fleury
Christian Herdeg
Matthew McCaslin
Mathieu Mercier
Maurizio Nannucci
Christian Robert-Tissot
Keith Sonnier
Blair Thurman
Ben Vautier
Kunstlicht prägt uns! Wie kaum ein anderes Medium hat elektrisches Licht unser Leben erobert, sämtliche Bereiche unseres Alltags eingenommen und verändert. Mitte des letzten Jahrhunderts etablierte sich elektrisches Licht zu einer eigenen Kunstgattung, die sich seitdem stetig weiterentwickelt. Heute sind Glühbirnen, Neonröhren und LED’s aus Museen, Kunsträumen und Galerien nicht mehr wegzudenken: Ob ästhetisch, provokant, spielerisch oder abstrakt – Lichtkunst aus Kunstlicht macht sich den Reiz des Mediums zu eigen. Durch den Einsatz von künstlichem Licht hat sie die Farbe in eine neue Dimension überführt: Farbe wird räumlich erfahrbar, Farbe wird immateriell.
In der Ausstellung „Kunstlicht“ versetzen Lichtkunst-Pioniere und jüngere Vertreter der Gattung mit Werken aus Neonröhren, Glühbirnen und Schwarzlicht die Galerie Lange + Pult in ein leuchtendes Farbenmeer und verdeutlichen, welche elementare Anziehungskraft von dem Medium Licht ausgeht.
Zwischen Funktion und Impression oszillieren die Werke von Christian Herdeg und John Armleder, die mit grossformatigen Farblichtfeldern und geometrischen Grundformen die optischen Eigenschaften von Licht und ihre sinnliche Erfahrbarkeit inszenieren. Sylvie Fleury, Maurizio Nannucci, Christian Robert-Tissot und Ben Vautier beschäftigen sich mit dem Medium Schrift,
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Kunstlicht
John M Armleder
Lilian Bourgeat
Sylvie Fleury
Christian Herdeg
Matthew McCaslin
Mathieu Mercier
Maurizio Nannucci
Christian Robert-Tissot
Keith Sonnier
Blair Thurman
Ben Vautier
Kunstlicht prägt uns! Wie kaum ein anderes Medium hat elektrisches Licht unser Leben erobert, sämtliche Bereiche unseres Alltags eingenommen und verändert.
Mitte des letzten Jahrhunderts etablierte sich elektrisches Licht zu einer eigenen Kunstgattung, die sich seitdem stetig weiterentwickelt. Heute sind Glühbirnen, Neonröhren und LED’s aus Museen, Kunsträumen und Galerien nicht mehr wegzudenken: Ob ästhetisch, provokant, spielerisch oder abstrakt – Lichtkunst aus Kunstlicht macht sich den Reiz des Mediums zu eigen. Durch den Einsatz von künstlichem Licht hat sie die Farbe in eine neue Dimension überführt: Farbe wird räumlich erfahrbar, Farbe wird immateriell.
In der Ausstellung „Kunstlicht“ versetzen Lichtkunst-Pioniere und jüngere Vertreter der Gattung mit Werken aus Neonröhren, Glühbirnen und Schwarzlicht die Galerie Lange + Pult in ein leuchtendes Farbenmeer und verdeutlichen, welche elementare Anziehungskraft von dem Medium Licht ausgeht.
Zwischen Funktion und Impression oszillieren die Werke von Christian Herdeg und John Armleder, die mit grossformatigen Farblichtfeldern und geometrischen Grundformen die optischen Eigenschaften von Licht und ihre sinnliche Erfahrbarkeit inszenieren.
Sylvie Fleury, Maurizio Nannucci, Christian Robert-Tissot und Ben Vautier beschäftigen sich mit dem Medium Schrift, die durch Licht dreidimensional wird, einen räumlichen Bezug erhält und dadurch an Aussagekraft gewinnt. Wechselseitig intensivieren Schrift, Licht und Raum die Inszenierung der gesellschaftspolitisch kritischen oder spielerisch ironischen Statements.
Mit tiefgründigen Lichtsphären fasziniert auch die Arbeit von Matthew McCaslin. Er ästhetisiert einfache, im Alltag unerlässliche Werkstoffe und macht ihre Qualität durch eine warme Glühbirnenillumination sichtbar.
Bei Mathieu Mercier, der im Gegensatz zu den anderen Künstlern Neon nicht wegen seiner Materialeigenschaften nutzt, ist die Neonröhre erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen, erweckt sie doch optisch den Anschein, spontan und wie ein weiches Werkmaterial um ihre Halterung gewunden worden zu sein.
Auch bei Lichtpionier Keith Sonnier wird Materialität wichtig – ein Zusammenspiel aus Kupfer und Plexiglas, Aluminium und Neon betört durch diffuses, indirektes Licht.
Wie vielfältig die künstlerische Auseinandersetzung mit Licht sein kann, zeigt sich ebenfalls bei Lilian Bourgeat – er thematisiert das künstliche Licht in seiner klassischen Form: als Glühbirne.
Kunstlicht ist immateriell. Es lässt sich nicht greifen.
Lichtkunst zieht an – es sticht ins Auge, es betört, erstaunt, entflammt.
Judith Ribbentrop