Mathieu Mercier: Point barre
13 March9 May 2015

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Mit „Point Barre“ (dtsch: „Basta!“) zieht Mathieu Mercier sprichwörtlich einen Schlussstrich unter hergebrachte Konventionen und bequeme Zuordnungen. Auf der Suche nach einer neuen  Ästhetik überschreitet er Grenzen: Er vereint Kunst und Alltag. Er inszeniert Gegensätze und Parallelenund öffnet einen Freiraum, in dem gewohnte Zuordnungen infrage gestellt und überdacht werden müssen:

Mathieu Mercier bricht mit dem konventionellen Nutzen alltäglicher Gegenstände, wenn er sie aus ihrer gewohnten, zweckgebundenen Umgebung befreit um sie in künstlerischem Kontext neu zu definieren. Er macht sie, mal überraschend ironisch, mal irritierend rational zu stillen Zeugen seiner Streifzüge durch die Shoppingcenter.

Für Mercier sind sie Inspiration und Motiv zugleich, dienen ihm, von ihrem ursprünglichen Kontext gelöst, dazu, alternative Denkweisen aufzuzeigen:

Sukzessive und wie eine Abfolge von Zeichen beschreiben die Werke der Ausstellung „Point Barre“ wie Räumlichkeit funktioniert: Ein simpler, in sich gedrehter Ledergürtel, wird zur dreidimensionalen Struktur eines Möbiusbandes ohne Vor- und Rückseite, ohne Anfang und ohne Ende. Die in der Ecke platzierte Schaumstoffrolle akzentuiert die drei Koordinaten des Raumes, während die Wandarbeit daneben sie mit ihren „3 axes 3 sphères“ bildlich veranschaulicht. Ein verchromter Sturzhelm spiegelt im Durchgang zwischen den Räumen die Architektur in seiner konvexen Oberfläche wider, während der wie beiläufig auf einem Sockel abgestellte

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