Die galerie lange + pult freut sich die erste Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Vincent Szarek in den Räumen der Galerie zu eröffnen.
Vincent Szareks Kunst nimmt unentwegt Bezug auf die amerikanische Populärkultur und vereint in seinen Arbeiten die minimalistische Kunst mit der Kultur seiner Heimat.
Auffallend in seinen Werken ist vor allem der Einfluss der Automobil- und Technikindustrie. Dieser ist auf seine Studienzeit zurückzuführen, während der er in einer Karosserie-Werkstatt jobbte. Typische Materialen und Motive dieser Branche kennzeichnen seine Werke und zeigen, dass sich dieser Einfluss seither wie ein roter Faden durch sein Œuvre zieht.
Denn durch die Verwendung von Glasfaser, Aluminium, Chrom und Lack findet Vincent Szarek einen Weg, gewöhnliche und alltägliche Dinge zu analysieren, zu verändern und zu individualisieren. Kontinuierlich untersucht er das Phänomen der Individualisierung von Massen- und Serienprodukten und überwindet auf diese Weise das Altbekannte, das wir oft als trivial und selbstverständlich wahrnehmen.
Vincent Szareks Werke wie der Riesenkaktus oder der in Chrom gegossene Schädel eines Weisskopfseeadlers lassen deutlich seine Affinität zu seiner Heimat erkennen. Nach seinem Umzug von Brooklyn nach Los Angeles wird ein deutlicher Bezug zum „Wilden Westen“ sichtbar. Mit dem Kaktus greift er ein altbekanntes Wüsten- und Steppenmotiv auf und mit dem
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Die galerie lange + pult freut sich die erste Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Vincent Szarek in den Räumen der Galerie zu eröffnen.
Vincent Szareks Kunst nimmt unentwegt Bezug auf die amerikanische Populärkultur und vereint in seinen Arbeiten die minimalistische Kunst mit der Kultur seiner Heimat.
Auffallend in seinen Werken ist vor allem der Einfluss der Automobil- und Technikindustrie. Dieser ist auf seine Studienzeit zurückzuführen, während der er in einer Karosserie-Werkstatt jobbte. Typische Materialen und Motive dieser Branche kennzeichnen seine Werke und zeigen, dass sich dieser Einfluss seither wie ein roter Faden durch sein Œuvre zieht.
Denn durch die Verwendung von Glasfaser, Aluminium, Chrom und Lack findet Vincent Szarek einen Weg, gewöhnliche und alltägliche Dinge zu analysieren, zu verändern und zu individualisieren. Kontinuierlich untersucht er das Phänomen der Individualisierung von Massen- und Serienprodukten und überwindet auf diese Weise das Altbekannte, das wir oft als trivial und selbstverständlich wahrnehmen.
Vincent Szareks Werke wie der Riesenkaktus oder der in Chrom gegossene Schädel eines Weisskopfseeadlers lassen deutlich seine Affinität zu seiner Heimat erkennen. Nach seinem Umzug von Brooklyn nach Los Angeles wird ein deutlicher Bezug zum „Wilden Westen“ sichtbar. Mit dem Kaktus greift er ein altbekanntes Wüsten- und Steppenmotiv auf und mit dem Weisskopfseeadler als Wappentier der USA huldigt er seinem Vaterland. Er verwandelt die bekannten Motive in individualisierte Objekte, indem er sie mit Chrom, Lack oder ähnlichen Materialien bearbeitet. So befreit er sie von ihrem ursprünglichen Kontext und schafft etwas gänzlich Neues.
Seine weissen Leinwände zeigen die Auseinandersetzung mit den Weiten der Landschaft des amerikanischen Westens. In jeder dieser Arbeiten ist eine Anspielung auf die Einzigartigkeit Kaliforniens zu erkennen. Durch gleiche Dimensionen, Form und Material nimmt jedes einzelne Werk Bezug auf die jeweils anderen. Das Streben nach einem reinen Weiss und die Bearbeitung durch Kunstharz erinnern an weite Wüstenlandschaften. Titel wie „Canyon“ oder „Trans America“ weisen klar auf eine Verknüpfung zu den atemberaubenden Szenerien im „Wilden Westen“ hin. Die Individualisierung der einzelnen Leinwand geschieht durch die Bearbeitung mit Urethan. Szarek kreiert so eine perfekt glatte Oberfläche. Diese wiederum spiegelt den umliegenden Raum, in dem sich der Betrachter befindet und bezieht diesen so mit ein, nimmt ihn mit in die endlosen Weiten der Wüste. Auf diese Weise schafft Vincent Szarek eine spannende Dynamik zwischen Ruhe und Reflexion.
Bei den bunt glitzernden Tondi verwendet Szarek knallige Farben von Gold bis Grün und versieht sie mit poppigen Glitzer, das stark an die Trash-Kultur der 80er Jahre erinnert. Um diesen Effekt zu erhalten, mischt er Urethan-Lack mit Polyester und sprüht diesen auf die Leinwand. Der Übergang zwischen Lack und Leinwand ist hier so kontrastgeladen, dass man als Betrachter kaum eine solche Verbindung vermuten mag. Sich widerspiegelnd in der lackierten Oberfläche wird der Betrachter vom Glitzer angezogen und Teil des Impetus des Tondos.
Während er mit seinen weissen Arbeiten die weiten Wüstenlandschaften in den Fokus rückt, scheint Vincent Szarek mit den Tondi Bezug zur schimmernden Welt in Los Angeles zu nehmen. „Pot of Gold“ ist die Summe aller Hoffnungen und Erwartungen, die man an eine Stadt wie Los Angeles erwägen möchte. Die Sehnsucht steht im Vordergrund und lässt Vincent Szareks Arbeiten geheimnisvoll wirken.
Vincent Szarek, geboren 1973 in Rhode Island, USA, lebt und arbeitet in Los Angeles in Kalifornien.
Der Künstler ist weltweit in zahlreichen Einzel- wie auch Gruppenausstellungen zusehen.
Judith Ribbentrop