Wolfram Ullrich: Early works 22 May—18 July 2015
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Die Galerie Lange + Pult freut sich, die Einzelausstellung «Early works»des Künstlers Wolfram Ullrich zu eröffnen. Im Mittelpunkt stehen Werke aus der frühen Schaffensphase, die durch eine charakteristische Falte geprägt sind.
Flächig, geometrisch und monochrom hängen die gefalteten Stahlplatten an der Wand, messerscharf heben sich die farbigen Flächen voneinander ab. Farbe und Form sind radikal reduziert – so erinnern sie an Werke der Hardedge-Malerei.
Scheinbar schwerelos kippen und beugen sich die Stahlplatten aus der Fläche dem Betrachter entgegen und zeichnen sich durch eine Leichtigkeit aus, die ob ihrer Materialität erstaunt: die minimalistischen Objekte aus Stahl scheinen leicht wie Papier an der Wand zu hängen.Material und Erscheinungstehen sich hier diametral entgegen und stellen so die Sehgewohnheiten des Betrachters radikal infrage.
Das zentrale Kompositionselement der Faltung verstärkt den spontanen Eindruck der Arbeiten: die geometrische Form löst sich von der Wand und wird zu einem Objekt, das Raum einnimmt und zugleich Raum formt. Die dreidimensionale Komposition eröffnet einen Dialog zwischen Flächigkeit und Objekthaftigkeit, der von wesentlicher Bedeutung ist.
Wolfram Ullrichs frühe Arbeiten oszillieren zwischen Malerei und Skulptur, sie sind zugleich Form und Fläche, Bild und Objekt. Dieser verknüpfende Aspekt bildet eine vielversprechende Voraussetzung für eine Ausstellung, die den Blick schärft und die